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U.Sch.I – weiter soziales Club-Projekt

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Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des SI-Clubs Kiel Baltica stimmte eine überwältigende Mehrheit der Clubschwestern für die Fortführung des Schulprojekts „U.Sch.I“.

„USCH.I“ steht für unsere Schulinitiative – ein Schulprojekt, das alleinerziehenden Hartz-IV-Müttern ermöglicht, ihren Hauptschul- oder Realschulabschluss nachzuholen, während ihre Kinder beaufsichtigt werden. In den Räumlichkeiten des Mehrgenerationenhauses im Kieler Problemstadtteil Gaarden werden pro Kurs rund 20 junge Frauen engmaschig individuell gefördert und unterrichtet, während ihre Kinder von Fachkräften betreut werden. Dies hilft den Frauen wieder Fuß zu fassen und den Grundstein für eine Ausbildung und damit auch für die Zukunft ihrer Kinder zu legen. Schirmherrin des Projekts ist die ehemalige Oberbürgermeisterin der Stadt Kiel, Angelika Volquartz, die das Projekt und damit Soroptimist International unterstützt.Das Projekt wird aus Spenden des SI-Clubs Kiel Baltica, aus Mitteln der Stadt Kiel und des Jobcenters gefördert. Rund 80 % der Frauen zwischen 25 – 30 Jahren haben im letzten Kurs mit der Durchschnittsnote 2,3 den Hauptschulabschluss geschafft. 20 % davon machen weiter und wollen den Realschulabschluss schaffen.

Der SI-Club Kiel Baltica bündelt alle Benefiz-Aktivitäten jeweils eines Jahres, um den Erfolg des Projektes zu sichern. Jährlich wird auf der Jahreshauptversammlung das zu unterstütztende Club-Projekt neu gewählt. Seit 1.10.2013 engagieren sich die Clubschwestern für die Schulinitiative „U.ScH.I“. Ihr Engagement wurde mehrfach ausgezeichnet.


8.3.2017 Weltfrauentag

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Wir wünschen Euch heute – zum Weltfrauentag 2017 einen besonders erfolgreichen tag mit unvergesslichen und inspirierenden Momenten!
Über den Ursprung des Internationalen Frauentages am 8. März gibt es verschiedene Theorien und Deutungen.
Einigen Quellen zufolge geht das genaue Datum auf den 8. März 1857 zurück, an dem Textilarbeiterinnen in New York in Streik traten. Andere Quellen nennen den 8. März 1908 als jenen Tag, an dem die Arbeiterinnen der Textilfabrik „Cotton“ in New York in Streik traten, um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu fordern. Die Fabrikbesitzer und Aufseher schlossen die Frauen in die Fabrik ein, um den Kontakt und die Solidarisierung mit anderen Belegschaften zu verhindern. Als plötzlich ein Feuer ausbrach, starben 129 Arbeiterinnen in den Flammen.

Weitere Quellen erwähnen, dass mit dem Datum 8. März auch an den großen Textilarbeiterinnen-Streik in St. Petersburg erinnert werden sollte, der auf andere Sektoren übergriff und eine große Arbeiterinnendemonstration auslöste. Diese Kämpfe fanden anlässlich des Frauentages am 8. März 1917 statt – nach dem alten russischen Kalender am 23. Februar – und lösten den Beginn der „Februarrevolution“ aus.  Um an die Rolle der Frau in der Revolution zu erinnern, wurde 1921 in Moskau der 8. März als internationaler Gedenktag vorgeschlagen.

Bereits 1910 forderte die deutsche Sozialistin Klara Zetkin die Einführung eines Frauentages. Am 19. März 1911 wurde der erste Frauentag in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz gefeiert. In Wien demonstrierten 20.000 Menschen für die Frauenrechte am Ring. Das bestimmende Thema war – auch in den Folgejahren – die Forderung nach dem freien, geheimen und gleichen Wahlrecht für Frauen. Sie wurde in Österreich am 12. November 1918 erfüllt.
Dieses Datum sollte von nun an internationale Bedeutung für die Interessen und den Kampf aller ausgebeuteten und unterdrückten Frauen bekommen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wurzeln des Internationalen Frauentags in der Tradition proletarischer Frauenkämpfe liegen.

An Frauentagen wurden daraufhin zahlreiche andere politische Ziele zum Thema gemacht, wie Arbeitszeitverkürzungen ohne Lohnabschläge, eine Senkung der Lebensmittelpreise, eine regelmäßige Schulspeisung und der legale Schwangerschaftsabbruch.

Während der NS-Zeit war der Feiertag offiziell verboten. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges griff ihn die Frauenbewegung wieder auf, allerdings schwand seine Bedeutung zunehmend. Das änderte sich mit der Frauenbewegung in den 1960er- und 1970er-Jahren. In dieser Zeit wurde vor allem die Aufhebung des Verbots zum Schwangerschaftsabbruch gefordert.

Der Internationale Frauentag wird seit einem entsprechenden Beschluss der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) im Dezember 1977 weltweit am 8. März begangen.

Equal Pay Day 2017

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Warum verdient eine Ärztin mit gleicher Qualifikation 30 Prozent weniger als ihr männlicher Kollege? Im IT-Bereich erhalten Frauen 11 Prozent weniger Lohn als Männer auf einer ähnlichen Position. Der über alle Branchen hinweg geltende geschlechtsspezifische Entgeltunterschied (Gender Pay Gap) beträgt aktuell in Deutschland 21 Prozent. „Das ist nicht gerecht“, sagt Helga Rausch, Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Kiel.

Um auf diese Ungerechtigkeit hinzuweisen, veranstaltet das Referat für Gleichstellung der Landeshauptstadt Kiel gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnerinnen eine Aktion an der Schevenbrücke / Ecke Holstenstraße. Zum Equal Pay Day, am Sonnabend, 18. März, informieren die Veranstaltenden von 11 bis 13 Uhr über die unterschiedliche Bezahlung von Frauen und Männern und diskutieren die möglichen Ursachen dafür. Auch die Sozial- und Gleichstellungsministerin des Landes Schleswig-Holstein Kristin Alheit unterstützt die Aktion vor Ort.

„Der Equal Pay Day markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt aktuell 21 Prozent in Deutschland beträgt. Umgerechnet ergeben sich daraus 77 Tage und das Datum des EPD am 18. März 2017.“ „Um das Einkommen zu erzielen, das Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres hatten, müssen Frauen bis zum sogenannten Equal Pay Day des Folgejahres arbeiten.“

Noch mehr Informationen zum Equal Pay Day finden Sie auf www.equalpayday.de.

Fürchten erfolgreiche Frauen Nachteile bei der Partnersuche?

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Studien zeigen: Frauen fürchten Nachteile bei der Partnersuche, wenn sie Job-Ehrgeiz zeigen.

„… Eine aktuelle Studie von drei US-Ökonomen und -ökonominnen zeigt, dass die traditionelle Rolle der Frau weiterhin einem durchschlagenden Erfolg politischer Maßnahmen zur Gleichstellung entgegenwirkt. Selbst hochqualifizierte Frauen scheuen sich aus Rücksicht auf die Erwartungshaltung potenzieller Lebenspartner, Karrierechancen zu ergreifen. Sie scheinen immer noch zu fürchten, dass sie auf Männer weniger attraktiv wirken, wenn sie zu zielstrebig erscheinen. Beruflicher Ehrgeiz scheint nur Männer als Ernährer attraktiv zu machen, während er Frauen als angehende Rabenmütter abzustempeln scheint.

Leonardo Bursztyn, Amanda Palliais und Thomas Fujiwara untersuchten in der Studie „Acting Wife: Marriage Market Incentives and Labor Market“ wie Frauen, die für Führungspositionen in Unternehmen infrage kommen, die Auswirkungen ihrer beruflichen Ambitionen auf dem Heiratsmarkt einschätzen. Das Ergebnis deckt sich mit einem Experiment, das die Psychologin Marina Horner schon 1965 nachwies. Studentinnen sollten eine Geschichte weitererzählen, die damit begann, dass eine Medizinstudentin Anna in einer wichtigen Klausur besser abschneidet als alle anderen Kursteilnehmern, einschließlich ihres festen Freundes. Die Antworten ließen eine verbreitete Sorge erkennen, dass der eigene berufliche Erfolg die Partnerschaft belasten würde.  So porophezeiten die Studentinnen unter anderem eine Trennung des Paares. In weiterer Zukunft sagten sie für Anna zwar beruflichen Erfolg voraus, allerdings von Rückschlägen im Privatleben begleitet.

Als das Experiment 1988 von den Soziologen Cheryl Benard und Edit Schlaffer in Österreich wiederholt wurde, kam es zu ähnlichen Ergebnissen. Die Experimente hatten besonders in den USA eine heftige Diskussion über die Angst der Frauen vor beruflichem Erfolg entfacht.

Anders sieht das eine amerikanisch/schweizer Studie. Anders als früher sei Intelligenz und Erfolg heute etwas, was Frauen nicht mehr verstecken müssten, sondern etwas, was von ihrem Partner durchaus geschätzt werde. Partnerpräferenzen von Frauen und Männern reagierten mit unvermuteter Schnelligkeit auf Fortschritte in der Gleichstellung, ermittelten die amerikanische Psychologie-Professorin Alice Eagly und ihr Züricher Kollege Marcel Zentner, indem sie Studien zu gesellschaftlichen Einflüssen auf die Partnerwahl auswerteten. In der heutigen Umwelt, in der oft beide Eltern für ein befriedigendes Auskommen arbeiten müssen, suchen Männer gebildete Frauen mit guten Gehaltsaussichten, zeigt sich Eagly überzeugt.“ (Quelle: Handelsblatt vom 20.3.17)

Angesichts der schulischen Erfolge von Mädchen im Vergleich zu Jungen und des Wandel im gesellschaftlichen Frauenbild ist zu hoffen, dass Führungspositionen nicht länger vorwiegend in männlicher Hand bleiben.

Sophie ./. Clara

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Am 29.4.2017 ging der Vorhang zum 11. Mal auf mit dem Stück:

SOPHIE / CLARA

Buch: Christoph Busche Regie: Intendantin Astrid Großgasteiger Uraufführung: 25.03.2017 SOPHIE /

Mit „Sophie/Clara“ stellt Christoph Busche zwei nahezu gleichaltrige Frauen im Dritten Reich einander gegenüber, deren politische Überzeugungen eine konträre Entwicklung nehmen. Ein Stück, das bei der Aufführung für die beiden SI-Clubs in Kiel im Werftparktheater viel Applaus erhielt.

Basierend auf dokumentarischem Material betrachtet das Stück das Leben von Sophie Scholl und Clara Sabrowski, die in der Inszenierung von Astrid Großgasteiger von Pia Leokadia gespielt werden. Mit Liebe zum naturalistischen Detail zeigt die Regisseurin Stationen aus Sophies Weg in den Widerstand, während Clara als strebsame, sympathische junge Frau dargestellt wird, die der Nazi- Propaganda nur zu gern auf den Leim geht. Für eine gute Portion Zeitkolorit sorgen neben berühmten Gassenhauern jener Jahre die Kostüme von Lisa Überbacher, die mit mobilen Treppenelementen auch für das vielseitig nutzbare Bühnenbild verantwortlich ist.

CLARA Sophie kämpft gegen Hitler. Clara glaubt an den Endsieg. Ein Abend – zwei Stücke über zwei junge Frauen, deren Lebenswege nicht unterschiedlicher hätten gewesen sein können in einer Zeit, die freies Denken verbot, sowie die Frage, wie sich ein ganzes Volk hat blenden lassen können-und woher Einzelne Mut und Kraft zum Widerstand fanden.

Im Anschluss baten wir die Gäste und das Team des Theaters zu Fingerfood, ProSecco u.a.. Resüme: Die gestrige 11. Theater- im Werftpark- Veranstaltung war rundum gelungen. Neben allem und vor allem: Das großzügige Büffet!

Da die Abrechnung noch aussteht, ist die Summe die gesprendet wird noch nicht bekannt. Je 50 % der Gesamtspenden gehen an die Gerhard-Hauptmann-Schule und die Muhlius-Schule.
 

Soroptimist Preis 2017 für Pro Technicale

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v. l.: Renate Matthei, Jo Dreiseitel (Staatssekretär), Dr. Tanja Zeeb, Dr. Jörg Meerlein, Barbara Kohl (Bildrechte: proTechnicale)

Hamburger Projekt proTechnicale erhält den Soroptimist Deutschland Preis 2017 Der Soroptimist Deutschland Preis zeichnet alle 2 Jahre Verdienste um die Verbesserung der Stellung der Frau in der Gesellschaft aus. Gewinner des diesjährigen, mit 20.000 € dotierten Soroptimist Deutschland Preises ist proTechnicale, das Hamburger Orientierungs- und Qualifizierungsjahr für technisch-naturwissenschaftlich interessierte Abiturientinnen. Das Projekt wird von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation gefördert. Die Teilnehmerinnen des technischen Orientierungs- und Studienvorbereitungsjahres profitieren von Voll- und Teilstipendien, die das kostenpflichtige Programm auch für weniger einkommensstarke Familien zugänglich macht. Für auswärtige Teilnehmerinnen besteht außerdem die Möglichkeit, SchülerBafög zu beantragen. Senator Frank Horch gratuliert proTechnicale zur Auszeichnung und ist vom Konzept überzeugt: „Hier werden junge Frauen für ein Studium im Bereich „Luft- und Raumfahrt“ oder „Erneuerbare Energien“ vorbereitet. Die sogenannten Mint Fächer stehen im Vordergrund. Für einen Luftfahrt- und Innovationsstandort wie Hamburg ist es ganz wichtig, dass kein Talent verloren geht. Gerade bei jungen Frauen gibt es noch viel Potenzial in Richtung Technik, das wir dringend benötigen. Das Projekt ist ein Baustein mehr, die zukünftigen technologischen und personalpolitischen Herausforderungen zu meistern und einem Mangel an Fachkräften zuvor zu kommen. Wir sind stolz, dass dieses einzigartige Projekt in Hamburg stattfindet.“

Clubgeburtstag

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Am 10. Mai 2003 wurde der Club Kiel Baltica als zweiter Kieler SI-Club und als 141. Club von SI-Deutschland gegründet. Jährlich feiern wir unsere Charter – unseren Clubgeburtstag –  in unterschiedlicher Form. Mal groß mit Partnern, mal ganz privat, mal verreisen wir, mal nehmen wir uns Zeit zum Klönen.  Zum 14. Jubiläum waren wir im Kieler Yacht Club. Bei leckerem Essen und Trinken erinnerten wir uns an unsere Gründungsphase, an die Anfangsjahre und all die schönen Dinge, die wir bewegt haben und die wir noch vor haben. Viele neue Clubschwestern haben wir hinzugewonnen. Unser Club zählt inzwischen 40 Mitglieder, auch wenn uns einige aus beruflichen oder persönlichen Gründen wieder verlassen haben. Wir sind eine wahrlich „schwesterliche Gemeinschaft“, die sich um die zentralen SI-Themen und -Programmarbeitsschwerpunkte kümmert und sich vor Ort für verschiedenste soziale Projekte engagiert. Unser aktives Clubleben ist von Freundschaft geprägt.

Erlebnisbericht vom Women20-Gipfel in Berlin

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Frauenrechte auf der internationalen Agenda angekommen

Erlebnisbericht einer Soroptimistin vom Women20-Gipfel in Berlin

Wenn Königin Maxima der Niederlande, Angela Merkel, Christine Lagarde und Ivanka Trump sich angeregt darüber unterhalten, wer von ihnen nun warum Feministin sei – dann zeigt dies vor allem eines: der Diskurs über gleiches Recht und gleiche Chancen für Frauen ist mitten in der Gesellschaft und zumindest bei den mächtigen Frauen aus Politik und Wirtschaft angekommen. Und das ist gut so, denn nach wie vor wird die Rolle von Frauen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung ihrer Länder unterschätzt.
Dieses Jahr richtet die Bundesrepublik den G20-Gipfel aus und hat sich dabei nach eigenen Aussagen vor allem darum bemüht, im Vorfeld den Dialog mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen zu suchen, denn die G20 steht nach wie vor im Ruf, zu abgehoben über die wirtschaftlichen und sozialen Perspektiven von Millionen Menschen zu verhandeln. Der Austausch mit Frauenverbänden und -initiativen gehörte dieses Jahr an prominenter Stelle mit dazu. Die „Women 20“- Initiative ist zwar schon vor vier Jahren ins Leben gerufen worden, doch die starke Präsenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel verschaffte dem Gipfel dieses Jahr enorme mediale Aufmerksamkeit. Und die Anwesenheit einer jungen Frau, die den in der Welt einmaligen Titel einer „First daughter and advisor to the President“ innehat. Ivanka Trump, Unternehmerin und Tochter des US-Präsidentin. Sie gab sich zurückhaltend, lobte ihren Vater, dass er sie genauso wie ihre Brüder erzogen habe und setzte sich u.a. für eine bessere Kinderbetreuung in den USA ein (wovon die Politik des Präsidenten weit entfernt ist). Neben den starken Frauen auf dem Podium – vor allem gegenüber der direkt neben ihr sitzenden IWF-Chefin Lagarde – wirkte sie in erster Linie: blass und unbedarft. Der W20 war im Auftrag des Kanzleramtes vom Verband deutscher Unternehmerinnen (VDU) und dem Deutschen Frauenrat, bei dem SI Deutschland wie bekannt Mitglied ist, ausgerichtet worden.
Was waren die inhaltlichen Themen, über die auf dem W20 verhandelt wurden? (und in den Medien angesichts der ausgiebigen Kommentare über Kleider und Schuhe m. E. viel zu kurz kamen): einen Schwerpunkt bildete die Förderung des Unternehmertums von Frauen. Studien zeigen, dass Frauen nicht die gleichen Chancen z. B. bei der Kreditvergabe durch die Banken haben und dies, obwohl von Frauen gegründete Unternehmen nachhaltiger wirtschaften und die erzielten Gewinne stärker als bei von Männern geführten Unternehmen in ihre Familien und/oder jeweilige soziale Gemeinschaft zurückfließen. Weibliches Unternehmertum ist also ein wichtiger Pfeiler im sozialen und wirtschaftlichen Umfeld eines Landes. Angela Merkel regte an, dass über die G20 ein Fonds gegründet werden soll, unter Mitwirkung des IWF, der Weltbank wie auch von privaten Spenden, um Unternehmensgründungen von Frauen zu befördern, und dies eben nicht nur auf der Ebene von Mikrokrediten. Weitere Themen bildeten die Bekämpfung der Lohn- und Einkommenslücke zwischen Frauen und Männern (in Deutschland liegt das Gender Pay Gap aktuell bei 21 Prozent!) sowie die Förderung der digitalen Bildung von Mädchen und Frauen.
Einer der emotionalsten Momente des Gipfels war die Vergabe des Preises „E-Skills-4-Girls“, mit dem weltweit vier Projekte ausgezeichnet wurden. Die jungen Mädchen freuten sich unbeschwert und ausgelassen über den Preis, vor allem jedoch über die anschließenden Fotos und Selfies mit Kanzlerin Merkel.

Helga Lukoschat, SI-Club Berlin-Dorotheenstadt

Link zu Women20: www.w20-germany.org/de/


Weg vom Katzentisch: Frauen auf G20-Gipfel

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Auf den G20-Gipfeln hat das Thema „Frauen“ noch nie eine besondere Rolle gespielt. Diesmal soll das anders sein. Nun will die Bundeskanzlerin mehr Teilhabe von Frauen weltweit durch Kredite und Zugang zum Internet erreichen.

Auch wenn es auf der Prioritätenliste nicht ganz oben steht – in diesem Jahr wird es auf dem G20-Gipfel auch um die Gleichberechtigung von Frauen weltweit gehen. Zwar kümmert sich der G20-Gipfel schwerpunktmäßig eher um Handelspolitik, Finanzmarktstabilität, Steuerflucht oder Klimapolitik, der Kanzlerin sei aber die Stärkung von Frauen ein Herzensanliegen. Deshalb hat die Bundesregierung im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft das Thema in diesem Jahr erstmals auf die Agenda gesetzt, während es bei bisherigen Treffen eher am Rande abgehandelt wurde. Konkret soll es darum gehen, Frauen – insbesondere in Entwicklungsländern – einen besseren Zugang zu Finanzmitteln, Informations- und Kommunikationstechnologien zu verschaffen und ihre Arbeitssituation in Bezug auf Einkommen, Arbeitsplatzsicherheit und Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Women20 ist einer der jüngsten G20-Dialogprozesse: Mit dem Ziel, die geschlechtsspezifische Beschäftigungslücke bis zum Jahr 2025 um 25 Prozent zu verringern („25 by 25“), welches die G20 auf ihrem Gipfel 2014 in Australien verabredet hatte, ebnete sich der Weg, eine neue Engagement Group in den offiziellen Kreis mitaufzunehmen. Im Oktober 2015 fand im Zuge der türkischen G20-Präsidentschaft erstmalig ein Arbeitstreffen von Women 20 (W20) in Istanbul statt. Dort wurden Forderungen sowie Maßnahmen formuliert, mit denen die ökonomische Beteiligung von Frauen in den G20-Mitgliedstaaten vorangetrieben und ihre Wirtschaftskraft gestärkt werden sollen. 2016 wurden diese Arbeitsstränge von der chinesischen G20-Präsidentschaft weiter aufgegriffen und auch hier wurde auf dem W20 Summit eine Abschlusserklärung (W20 Communiqué) erstellt und an G20 übergeben.

Im dritten Jahr sind die Erwartungen an W20 deutlich gestiegen: Deutschland als zivilgesellschaftlich starkes Land mit einer Frau an der Regierungsspitze soll nicht nur gleichstellungspolitische Themen in der G20 eine Bühne geben, sondern auch endlich ein aktives, nachhaltiges W20-Netzwerk entstehen lassen.

Dieses Netzwerk wird langfristig die G20 durch konkrete Handlungsvorschläge, konsolidiert Interessenvertretung und Expertise unterstützen. Diese gemeinsamen Empfehlungen werden von Vertreterinnen von Frauen- und Sozialverbänden, Unternehmerinnen und Wirtschaftsexpertinnen aus den G20-Ländern und internationalen Organisationen aus der ganzen Welt erarbeitet. Ziel ist es, das Thema wirtschaftliche Beteiligung und Stärkung von Frauen (Women’s Economic Empowerment) als Querschnittsaufgabe dauerhaft in den G20-Zielstellungen zu verankern. Dadurch soll auch immer wieder an bereits existierende politische Erklärungen wie die UN-Agenda 2030 erinnert und zu deren Umsetzung aufgefordert werden.

Beim W20-Gipfel im April wurden bereits konkrete Vorschläge diskutiert: Nach dem Willen der Kanzlerin soll es einen bei der Weltbank angesiedelten Kapitalfonds geben, der Frauen in Entwicklungsländern einen besseren Zugang zu Krediten ermöglichen soll. Der Fonds könne sich aus öffentlichen und privaten Geldern zusammensetzen. Eine weitere Forderung der W20 ist die „wachsende Kluft zwischen den Geschlechtern“ zu überwinden. Dazu seien auch Investitionen in die technische Ausbildung von Mädchen und Frauen notwendig.

8.3.2017 Weltfrauentag

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Wir wünschen Euch heute – zum Weltfrauentag 2017 einen besonders erfolgreichen tag mit unvergesslichen und inspirierenden Momenten!
Über den Ursprung des Internationalen Frauentages am 8. März gibt es verschiedene Theorien und Deutungen.
Einigen Quellen zufolge geht das genaue Datum auf den 8. März 1857 zurück, an dem Textilarbeiterinnen in New York in Streik traten. Andere Quellen nennen den 8. März 1908 als jenen Tag, an dem die Arbeiterinnen der Textilfabrik „Cotton“ in New York in Streik traten, um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu fordern. Die Fabrikbesitzer und Aufseher schlossen die Frauen in die Fabrik ein, um den Kontakt und die Solidarisierung mit anderen Belegschaften zu verhindern. Als plötzlich ein Feuer ausbrach, starben 129 Arbeiterinnen in den Flammen.

Weitere Quellen erwähnen, dass mit dem Datum 8. März auch an den großen Textilarbeiterinnen-Streik in St. Petersburg erinnert werden sollte, der auf andere Sektoren übergriff und eine große Arbeiterinnendemonstration auslöste. Diese Kämpfe fanden anlässlich des Frauentages am 8. März 1917 statt – nach dem alten russischen Kalender am 23. Februar – und lösten den Beginn der „Februarrevolution“ aus.  Um an die Rolle der Frau in der Revolution zu erinnern, wurde 1921 in Moskau der 8. März als internationaler Gedenktag vorgeschlagen.

Bereits 1910 forderte die deutsche Sozialistin Klara Zetkin die Einführung eines Frauentages. Am 19. März 1911 wurde der erste Frauentag in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz gefeiert. In Wien demonstrierten 20.000 Menschen für die Frauenrechte am Ring. Das bestimmende Thema war – auch in den Folgejahren – die Forderung nach dem freien, geheimen und gleichen Wahlrecht für Frauen. Sie wurde in Österreich am 12. November 1918 erfüllt.
Dieses Datum sollte von nun an internationale Bedeutung für die Interessen und den Kampf aller ausgebeuteten und unterdrückten Frauen bekommen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wurzeln des Internationalen Frauentags in der Tradition proletarischer Frauenkämpfe liegen.

An Frauentagen wurden daraufhin zahlreiche andere politische Ziele zum Thema gemacht, wie Arbeitszeitverkürzungen ohne Lohnabschläge, eine Senkung der Lebensmittelpreise, eine regelmäßige Schulspeisung und der legale Schwangerschaftsabbruch.

Während der NS-Zeit war der Feiertag offiziell verboten. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges griff ihn die Frauenbewegung wieder auf, allerdings schwand seine Bedeutung zunehmend. Das änderte sich mit der Frauenbewegung in den 1960er- und 1970er-Jahren. In dieser Zeit wurde vor allem die Aufhebung des Verbots zum Schwangerschaftsabbruch gefordert.

Der Internationale Frauentag wird seit einem entsprechenden Beschluss der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) im Dezember 1977 weltweit am 8. März begangen.

Equal Pay Day 2017

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Warum verdient eine Ärztin mit gleicher Qualifikation 30 Prozent weniger als ihr männlicher Kollege? Im IT-Bereich erhalten Frauen 11 Prozent weniger Lohn als Männer auf einer ähnlichen Position. Der über alle Branchen hinweg geltende geschlechtsspezifische Entgeltunterschied (Gender Pay Gap) beträgt aktuell in Deutschland 21 Prozent. „Das ist nicht gerecht“, sagt Helga Rausch, Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Kiel.

Um auf diese Ungerechtigkeit hinzuweisen, veranstaltet das Referat für Gleichstellung der Landeshauptstadt Kiel gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnerinnen eine Aktion an der Schevenbrücke / Ecke Holstenstraße. Zum Equal Pay Day, am Sonnabend, 18. März, informieren die Veranstaltenden von 11 bis 13 Uhr über die unterschiedliche Bezahlung von Frauen und Männern und diskutieren die möglichen Ursachen dafür. Auch die Sozial- und Gleichstellungsministerin des Landes Schleswig-Holstein Kristin Alheit unterstützt die Aktion vor Ort.

„Der Equal Pay Day markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der laut Statistischem Bundesamt aktuell 21 Prozent in Deutschland beträgt. Umgerechnet ergeben sich daraus 77 Tage und das Datum des EPD am 18. März 2017.“ „Um das Einkommen zu erzielen, das Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres hatten, müssen Frauen bis zum sogenannten Equal Pay Day des Folgejahres arbeiten.“

Noch mehr Informationen zum Equal Pay Day finden Sie auf www.equalpayday.de.

Soroptimist Preis 2017 für Pro Technicale

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v. l.: Renate Matthei, Jo Dreiseitel (Staatssekretär), Dr. Tanja Zeeb, Dr. Jörg Meerlein, Barbara Kohl (Bildrechte: proTechnicale)

Hamburger Projekt proTechnicale erhält den Soroptimist Deutschland Preis 2017 Der Soroptimist Deutschland Preis zeichnet alle 2 Jahre Verdienste um die Verbesserung der Stellung der Frau in der Gesellschaft aus. Gewinner des diesjährigen, mit 20.000 € dotierten Soroptimist Deutschland Preises ist proTechnicale, das Hamburger Orientierungs- und Qualifizierungsjahr für technisch-naturwissenschaftlich interessierte Abiturientinnen. Das Projekt wird von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation gefördert. Die Teilnehmerinnen des technischen Orientierungs- und Studienvorbereitungsjahres profitieren von Voll- und Teilstipendien, die das kostenpflichtige Programm auch für weniger einkommensstarke Familien zugänglich macht. Für auswärtige Teilnehmerinnen besteht außerdem die Möglichkeit, SchülerBafög zu beantragen. Senator Frank Horch gratuliert proTechnicale zur Auszeichnung und ist vom Konzept überzeugt: „Hier werden junge Frauen für ein Studium im Bereich „Luft- und Raumfahrt“ oder „Erneuerbare Energien“ vorbereitet. Die sogenannten Mint Fächer stehen im Vordergrund. Für einen Luftfahrt- und Innovationsstandort wie Hamburg ist es ganz wichtig, dass kein Talent verloren geht. Gerade bei jungen Frauen gibt es noch viel Potenzial in Richtung Technik, das wir dringend benötigen. Das Projekt ist ein Baustein mehr, die zukünftigen technologischen und personalpolitischen Herausforderungen zu meistern und einem Mangel an Fachkräften zuvor zu kommen. Wir sind stolz, dass dieses einzigartige Projekt in Hamburg stattfindet.“

Fürchten erfolgreiche Frauen Nachteile bei der Partnersuche?

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Studien zeigen: Frauen fürchten Nachteile bei der Partnersuche, wenn sie Job-Ehrgeiz zeigen.

„… Eine aktuelle Studie von drei US-Ökonomen und -ökonominnen zeigt, dass die traditionelle Rolle der Frau weiterhin einem durchschlagenden Erfolg politischer Maßnahmen zur Gleichstellung entgegenwirkt. Selbst hochqualifizierte Frauen scheuen sich aus Rücksicht auf die Erwartungshaltung potenzieller Lebenspartner, Karrierechancen zu ergreifen. Sie scheinen immer noch zu fürchten, dass sie auf Männer weniger attraktiv wirken, wenn sie zu zielstrebig erscheinen. Beruflicher Ehrgeiz scheint nur Männer als Ernährer attraktiv zu machen, während er Frauen als angehende Rabenmütter abzustempeln scheint.

Leonardo Bursztyn, Amanda Palliais und Thomas Fujiwara untersuchten in der Studie „Acting Wife: Marriage Market Incentives and Labor Market“ wie Frauen, die für Führungspositionen in Unternehmen infrage kommen, die Auswirkungen ihrer beruflichen Ambitionen auf dem Heiratsmarkt einschätzen. Das Ergebnis deckt sich mit einem Experiment, das die Psychologin Marina Horner schon 1965 nachwies. Studentinnen sollten eine Geschichte weitererzählen, die damit begann, dass eine Medizinstudentin Anna in einer wichtigen Klausur besser abschneidet als alle anderen Kursteilnehmern, einschließlich ihres festen Freundes. Die Antworten ließen eine verbreitete Sorge erkennen, dass der eigene berufliche Erfolg die Partnerschaft belasten würde.  So porophezeiten die Studentinnen unter anderem eine Trennung des Paares. In weiterer Zukunft sagten sie für Anna zwar beruflichen Erfolg voraus, allerdings von Rückschlägen im Privatleben begleitet.

Als das Experiment 1988 von den Soziologen Cheryl Benard und Edit Schlaffer in Österreich wiederholt wurde, kam es zu ähnlichen Ergebnissen. Die Experimente hatten besonders in den USA eine heftige Diskussion über die Angst der Frauen vor beruflichem Erfolg entfacht.

Anders sieht das eine amerikanisch/schweizer Studie. Anders als früher sei Intelligenz und Erfolg heute etwas, was Frauen nicht mehr verstecken müssten, sondern etwas, was von ihrem Partner durchaus geschätzt werde. Partnerpräferenzen von Frauen und Männern reagierten mit unvermuteter Schnelligkeit auf Fortschritte in der Gleichstellung, ermittelten die amerikanische Psychologie-Professorin Alice Eagly und ihr Züricher Kollege Marcel Zentner, indem sie Studien zu gesellschaftlichen Einflüssen auf die Partnerwahl auswerteten. In der heutigen Umwelt, in der oft beide Eltern für ein befriedigendes Auskommen arbeiten müssen, suchen Männer gebildete Frauen mit guten Gehaltsaussichten, zeigt sich Eagly überzeugt.“ (Quelle: Handelsblatt vom 20.3.17)

Angesichts der schulischen Erfolge von Mädchen im Vergleich zu Jungen und des Wandel im gesellschaftlichen Frauenbild ist zu hoffen, dass Führungspositionen nicht länger vorwiegend in männlicher Hand bleiben.

Sophie ./. Clara

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Am 29.4.2017 ging der Vorhang zum 11. Mal auf mit dem Stück:

SOPHIE / CLARA

Buch: Christoph Busche Regie: Intendantin Astrid Großgasteiger Uraufführung: 25.03.2017 SOPHIE /

Mit „Sophie/Clara“ stellt Christoph Busche zwei nahezu gleichaltrige Frauen im Dritten Reich einander gegenüber, deren politische Überzeugungen eine konträre Entwicklung nehmen. Ein Stück, das bei der Aufführung für die beiden SI-Clubs in Kiel im Werftparktheater viel Applaus erhielt.

Basierend auf dokumentarischem Material betrachtet das Stück das Leben von Sophie Scholl und Clara Sabrowski, die in der Inszenierung von Astrid Großgasteiger von Pia Leokadia gespielt werden. Mit Liebe zum naturalistischen Detail zeigt die Regisseurin Stationen aus Sophies Weg in den Widerstand, während Clara als strebsame, sympathische junge Frau dargestellt wird, die der Nazi- Propaganda nur zu gern auf den Leim geht. Für eine gute Portion Zeitkolorit sorgen neben berühmten Gassenhauern jener Jahre die Kostüme von Lisa Überbacher, die mit mobilen Treppenelementen auch für das vielseitig nutzbare Bühnenbild verantwortlich ist.

CLARA Sophie kämpft gegen Hitler. Clara glaubt an den Endsieg. Ein Abend – zwei Stücke über zwei junge Frauen, deren Lebenswege nicht unterschiedlicher hätten gewesen sein können in einer Zeit, die freies Denken verbot, sowie die Frage, wie sich ein ganzes Volk hat blenden lassen können-und woher Einzelne Mut und Kraft zum Widerstand fanden.

Im Anschluss baten wir die Gäste und das Team des Theaters zu Fingerfood, ProSecco u.a.. Resüme: Die gestrige 11. Theater- im Werftpark- Veranstaltung war rundum gelungen. Neben allem und vor allem: Das großzügige Büffet!

Da die Abrechnung noch aussteht, ist die Summe die gesprendet wird noch nicht bekannt. Je 50 % der Gesamtspenden gehen an die Gerhard-Hauptmann-Schule und die Muhlius-Schule.
 

Clubgeburtstag

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Am 10. Mai 2003 wurde der Club Kiel Baltica als zweiter Kieler SI-Club und als 141. Club von SI-Deutschland gegründet. Jährlich feiern wir unsere Charter – unseren Clubgeburtstag –  in unterschiedlicher Form. Mal groß mit Partnern, mal ganz privat, mal verreisen wir, mal nehmen wir uns Zeit zum Klönen.  Zum 14. Jubiläum waren wir im Kieler Yacht Club. Bei leckerem Essen und Trinken erinnerten wir uns an unsere Gründungsphase, an die Anfangsjahre und all die schönen Dinge, die wir bewegt haben und die wir noch vor haben. Viele neue Clubschwestern haben wir hinzugewonnen. Unser Club zählt inzwischen 40 Mitglieder, auch wenn uns einige aus beruflichen oder persönlichen Gründen wieder verlassen haben. Wir sind eine wahrlich „schwesterliche Gemeinschaft“, die sich um die zentralen SI-Themen und -Programmarbeitsschwerpunkte kümmert und sich vor Ort für verschiedenste soziale Projekte engagiert. Unser aktives Clubleben ist von Freundschaft geprägt.


Erlebnisbericht vom Women20-Gipfel in Berlin

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Frauenrechte auf der internationalen Agenda angekommen

Erlebnisbericht einer Soroptimistin vom Women20-Gipfel in Berlin

Wenn Königin Maxima der Niederlande, Angela Merkel, Christine Lagarde und Ivanka Trump sich angeregt darüber unterhalten, wer von ihnen nun warum Feministin sei – dann zeigt dies vor allem eines: der Diskurs über gleiches Recht und gleiche Chancen für Frauen ist mitten in der Gesellschaft und zumindest bei den mächtigen Frauen aus Politik und Wirtschaft angekommen. Und das ist gut so, denn nach wie vor wird die Rolle von Frauen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung ihrer Länder unterschätzt.
Dieses Jahr richtet die Bundesrepublik den G20-Gipfel aus und hat sich dabei nach eigenen Aussagen vor allem darum bemüht, im Vorfeld den Dialog mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen zu suchen, denn die G20 steht nach wie vor im Ruf, zu abgehoben über die wirtschaftlichen und sozialen Perspektiven von Millionen Menschen zu verhandeln. Der Austausch mit Frauenverbänden und -initiativen gehörte dieses Jahr an prominenter Stelle mit dazu. Die „Women 20“- Initiative ist zwar schon vor vier Jahren ins Leben gerufen worden, doch die starke Präsenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel verschaffte dem Gipfel dieses Jahr enorme mediale Aufmerksamkeit. Und die Anwesenheit einer jungen Frau, die den in der Welt einmaligen Titel einer „First daughter and advisor to the President“ innehat. Ivanka Trump, Unternehmerin und Tochter des US-Präsidentin. Sie gab sich zurückhaltend, lobte ihren Vater, dass er sie genauso wie ihre Brüder erzogen habe und setzte sich u.a. für eine bessere Kinderbetreuung in den USA ein (wovon die Politik des Präsidenten weit entfernt ist). Neben den starken Frauen auf dem Podium – vor allem gegenüber der direkt neben ihr sitzenden IWF-Chefin Lagarde – wirkte sie in erster Linie: blass und unbedarft. Der W20 war im Auftrag des Kanzleramtes vom Verband deutscher Unternehmerinnen (VDU) und dem Deutschen Frauenrat, bei dem SI Deutschland wie bekannt Mitglied ist, ausgerichtet worden.
Was waren die inhaltlichen Themen, über die auf dem W20 verhandelt wurden? (und in den Medien angesichts der ausgiebigen Kommentare über Kleider und Schuhe m. E. viel zu kurz kamen): einen Schwerpunkt bildete die Förderung des Unternehmertums von Frauen. Studien zeigen, dass Frauen nicht die gleichen Chancen z. B. bei der Kreditvergabe durch die Banken haben und dies, obwohl von Frauen gegründete Unternehmen nachhaltiger wirtschaften und die erzielten Gewinne stärker als bei von Männern geführten Unternehmen in ihre Familien und/oder jeweilige soziale Gemeinschaft zurückfließen. Weibliches Unternehmertum ist also ein wichtiger Pfeiler im sozialen und wirtschaftlichen Umfeld eines Landes. Angela Merkel regte an, dass über die G20 ein Fonds gegründet werden soll, unter Mitwirkung des IWF, der Weltbank wie auch von privaten Spenden, um Unternehmensgründungen von Frauen zu befördern, und dies eben nicht nur auf der Ebene von Mikrokrediten. Weitere Themen bildeten die Bekämpfung der Lohn- und Einkommenslücke zwischen Frauen und Männern (in Deutschland liegt das Gender Pay Gap aktuell bei 21 Prozent!) sowie die Förderung der digitalen Bildung von Mädchen und Frauen.
Einer der emotionalsten Momente des Gipfels war die Vergabe des Preises „E-Skills-4-Girls“, mit dem weltweit vier Projekte ausgezeichnet wurden. Die jungen Mädchen freuten sich unbeschwert und ausgelassen über den Preis, vor allem jedoch über die anschließenden Fotos und Selfies mit Kanzlerin Merkel.

Helga Lukoschat, SI-Club Berlin-Dorotheenstadt

Link zu Women20: www.w20-germany.org/de/

Weg vom Katzentisch: Frauen auf G20-Gipfel

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Auf den G20-Gipfeln hat das Thema „Frauen“ noch nie eine besondere Rolle gespielt. Diesmal soll das anders sein. Nun will die Bundeskanzlerin mehr Teilhabe von Frauen weltweit durch Kredite und Zugang zum Internet erreichen.

Auch wenn es auf der Prioritätenliste nicht ganz oben steht – in diesem Jahr wird es auf dem G20-Gipfel auch um die Gleichberechtigung von Frauen weltweit gehen. Zwar kümmert sich der G20-Gipfel schwerpunktmäßig eher um Handelspolitik, Finanzmarktstabilität, Steuerflucht oder Klimapolitik, der Kanzlerin sei aber die Stärkung von Frauen ein Herzensanliegen. Deshalb hat die Bundesregierung im Rahmen der deutschen G20-Präsidentschaft das Thema in diesem Jahr erstmals auf die Agenda gesetzt, während es bei bisherigen Treffen eher am Rande abgehandelt wurde. Konkret soll es darum gehen, Frauen – insbesondere in Entwicklungsländern – einen besseren Zugang zu Finanzmitteln, Informations- und Kommunikationstechnologien zu verschaffen und ihre Arbeitssituation in Bezug auf Einkommen, Arbeitsplatzsicherheit und Arbeitsbedingungen zu verbessern.

Women20 ist einer der jüngsten G20-Dialogprozesse: Mit dem Ziel, die geschlechtsspezifische Beschäftigungslücke bis zum Jahr 2025 um 25 Prozent zu verringern („25 by 25“), welches die G20 auf ihrem Gipfel 2014 in Australien verabredet hatte, ebnete sich der Weg, eine neue Engagement Group in den offiziellen Kreis mitaufzunehmen. Im Oktober 2015 fand im Zuge der türkischen G20-Präsidentschaft erstmalig ein Arbeitstreffen von Women 20 (W20) in Istanbul statt. Dort wurden Forderungen sowie Maßnahmen formuliert, mit denen die ökonomische Beteiligung von Frauen in den G20-Mitgliedstaaten vorangetrieben und ihre Wirtschaftskraft gestärkt werden sollen. 2016 wurden diese Arbeitsstränge von der chinesischen G20-Präsidentschaft weiter aufgegriffen und auch hier wurde auf dem W20 Summit eine Abschlusserklärung (W20 Communiqué) erstellt und an G20 übergeben.

Im dritten Jahr sind die Erwartungen an W20 deutlich gestiegen: Deutschland als zivilgesellschaftlich starkes Land mit einer Frau an der Regierungsspitze soll nicht nur gleichstellungspolitische Themen in der G20 eine Bühne geben, sondern auch endlich ein aktives, nachhaltiges W20-Netzwerk entstehen lassen.

Dieses Netzwerk wird langfristig die G20 durch konkrete Handlungsvorschläge, konsolidiert Interessenvertretung und Expertise unterstützen. Diese gemeinsamen Empfehlungen werden von Vertreterinnen von Frauen- und Sozialverbänden, Unternehmerinnen und Wirtschaftsexpertinnen aus den G20-Ländern und internationalen Organisationen aus der ganzen Welt erarbeitet. Ziel ist es, das Thema wirtschaftliche Beteiligung und Stärkung von Frauen (Women’s Economic Empowerment) als Querschnittsaufgabe dauerhaft in den G20-Zielstellungen zu verankern. Dadurch soll auch immer wieder an bereits existierende politische Erklärungen wie die UN-Agenda 2030 erinnert und zu deren Umsetzung aufgefordert werden.

Beim W20-Gipfel im April wurden bereits konkrete Vorschläge diskutiert: Nach dem Willen der Kanzlerin soll es einen bei der Weltbank angesiedelten Kapitalfonds geben, der Frauen in Entwicklungsländern einen besseren Zugang zu Krediten ermöglichen soll. Der Fonds könne sich aus öffentlichen und privaten Geldern zusammensetzen. Eine weitere Forderung der W20 ist die „wachsende Kluft zwischen den Geschlechtern“ zu überwinden. Dazu seien auch Investitionen in die technische Ausbildung von Mädchen und Frauen notwendig.

Friendship-Link: Golfen auf Lolland

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Friendship-Link golfend gepflegt

Den SI-Club Kiel Baltica und den SI Club Lolland verbindet seit 2014 ein Friendship-Link. Ein guter Anlass, die Freundschaft zu pflegen, war das Golf-Turnier 2017, das von den dänischen Soroptimistinnen organisiert wurde.

Am Freitag, den 25.8.17 machten sich Sabine Romann, Susann Timmann, Dorothee Thomanek und Ulrike Peers auf den Weg zum Golfklubben Maribo Sø. Den Wagen voll beladen mit Golf-Bags, mit reichlich guter Laune und Geschenken fuhren wir von Fehmarn ab mit der Fähre nach Lolland. Die Fahrt war hoch romantisch, der Sonnenaufgang, bzw. auf der Heimfahrt der Sonnenuntergang und unser „Schwestern-Feeling“ allein war schon die Reise wert.

Die sangesfreudigen Däninnen begrüßten uns mit der SI-Hymne, mit selbstgemachtem Apfelsaft und Lachbrötchen. Dann ging es 18 Löcher auf einen herrlich gepflegten, anspruchsvollen Platz. Der Maribo Sø Golfclub liegt in einem Naturschutzgebiet. Der Platz führt durch ein onduliertes Gelände des „Maribo Lakes Nature Park“ und entlang des Maribo Søndersø See.

Sabine Romann und Susan Timmann fuhren als Ehrengäste das Golf-Cart, in dem schon die dänische Königin über den Platz rollte. Es war ein herrlicher Tag, voller Freundschaft und sportlichem Ehrgeiz. Meine drei Flightpartner erwiesen sich als ausgesprochen angenehme Begleiterinnen, Trostspender, Motivatorinnen, aber auch Blitzableiter – eben all die hilfreichen Typen, die man auf einer Runde braucht. Unterwegs hatten wir Gelegenheit, allerlei Federvieh zu bewundern. Laut unseren SI-Lolland-Club-Schwestern findet sich auf Maribo der größte Artenreichtum der Vogelwelt in Dänemark. An den Löchern entlang des Seeufers sahen wir Fischreiher, Wildenten, Fasane, etc. und hatten wunderbare Ausblicke.

Stolze Siegerin wurde Ulrike Peers (Golf Club Kitzeberg), gefolgt von Sabine Romann (Golf Club Kitzeberg). Der Wanderpokal ging an Sus von Rosen (Golfklubben Maribo Sø). Ich als Neugolferin, fühlte mich mit den spiegelblanken Grüns, den vielen Bunkern und Seen und dem starken Wind etwas überfordert und freute mich dann sehr über den Neares to the Pin-Preis, auch wenn ich nicht auf dem Grün gelandet war. Dank Rotwein und bester Laune sangen wir bei der Siegerehrung ein dänisches Golf-Lied, als hätten wir es gemeinsam geübt. So geht auch die SI-Hymne leicht über die Lippen.

Wir hatten einen herrlichen Tag, ganz viel Spaß am Spiel, interessante Dialoge und ein grenzenloses schwesterliches Klima. Der Abschied viel schwer, wir versprachen, im nächsten Jahr wieder zu kommen.

Sommerfest

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Das jährliche Sommerfest ist ein Highlight der Treffen der Soroptimistinnen vom SI-Club Kiel Baltica. Dieses Jahr hatte die Präsidentin Tanja Ranik nach Hause eingeladen. Diese Einladung nahmen wir fast vollzählig an, so dass letztlich fast 70 Gäste kamen. Es erwartete uns ein herrlicher großzügig angelegter Garten mit einem Zelt, in dem die Clubschwestern mit Begleitern Platz fanden. Beim Begrüßungssekt, bzw. Kaffee,  Bier, Kürbis-Bowle und selbstgebackenem Kuchen, Törtchen, Muffins, Donuts fand sich schnell genügend Gesprächsstoff bis die Ehrengäste kamen.

Magrit Ketelsen von der „Margrit und Nicolay Ketelsen-Stiftung“ und Barbara Krause, ihre Vertreterin im Stiftungsrat hatten ihr Kommen zu unserem Sommerfest zugesagt. Diese kleine private Stiftung aus Wedel/ Holstein wurde durch Margrit Ketelsen nach dem Tod ihres Ehemanns Nicolay 2011 errichtet.  Sie erinnert sich: „Nach einem erfolgreichen und insgesamt 45 Jahre währendem Arbeitsleben gründete ich die Stiftung aus Dankbarkeit und auch ganz besonders zur Erinnerung an meinen viel zu früh verstorbenen Ehemann Nicolay. Es war unser gemeinsamer Traum im Ruhestand etwas Sinnvolles für andere zu tun.“ Seit 2016 unterstützt die Stiftung das soziale Club-Projekt ‚U.SCH.I – Unsere Schul-Initiative‘. Zum Sommerfest kamen die beiden natürlich nicht mit leeren Händen. „Wir bedanken uns sehr herzlich für die großzügige Spende, die unserem Schulprojekt zugutekommen wird, sagte Präsidentin Tanja Ranik und überreichte eine Flasche Brendel-Riesling-Winzersekt mit SI-Kiel-Baltica-Etikett. Es ist ja nicht selbstverständlich, dass alleinerziehende Hartz-IV-Mütter, die ihren Hauptschulabschluss machen wollen, so großzügig unterstützt werden.“

Als weiterer offizieller Programmpunkt folgte die Charter unserer neuen Clubschwester Dr. Barbara Santer. Sie arbeitet im GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und ist Managing Editor bei einer wissenschaftlichen meeresbiologischen Zeitschrift. Ursprünglich kommt sie aus München und kam über Buffalo, NY, USA nach Kiel. Dank Ostseewind gestaltete sich die Kerzenzeremonie etwas schwierig, aber schließlich konnte die 41ste Clubschwester stilgerecht aufgenommen werden. Sie freut sich, sich für die SI-Belange einzumischen, sagte sie anlässlich der Aufnahme in den Club.

Nach der Charter stärkten wir uns bei einem sensationellen Grill-Buffet mit tollsten Salaten und Beilagen. Wir feierten bis in den Abend und genossen die Gastfreundschaft unserer Präsidentin und ihres Mannes. Wieder einmal gingen wir mit dem Gefühl nach Hause, dass es schön ist, eine Soroptimistin zu sein. Ab jetzt mit 41 Schwestern!

 

Golfreise nach Hannover

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Es stand im SI-Newsletter: Der SI-Club Hannover lädt am 22.9.17 ein zum 4. Benefizturnier zugunsten der Projekte des Fördervereins ihres Clubs. Gespendet wird für Kinder und junge Menschen aus Hannover und Umgebung.

Auf dem Programm stand Chapman Vierer über 18 Loch im Burgdorfer Golfclub in Ehlershausen. Wir, Sabine Romann und Dorothee Thomanek vom SI-Club Kiel Baltica machten uns kurzentschlossen auf den Weg nach Hannover.

Bei wunderschönem Spätsommerwetter kamen wir nach 3 Stunden Fahrtzeit im Burgdorfer Golfclub an.  Schon von weitem sahen wir das große SI-Banner und trafen viele fleißige Clubschwestern vom SI-Club Hannover, die die Preise und die Halfway-House-Verpflegung aufbauten.

Nach kurzer Begrüßung gings auf den frisch umgebauten Golfplatz. Die 18-Loch-Meisterschaftsanlage wurde harmonisch in die umliegende Heide- und Waldlandschaft eingefügt. Der Platz hat nur geringe Höhenunterschiede, ist windgeschützt und ist optisch vor allem durch den dichten Kiefernwald mit Blaubeer-Sträuchern und Heide geprägt. Dank des sandigen Bodens gab es so gut wie keine Probleme durch das feuchte Wetter der letzten Tage. Landschaftlich wunderschön im Kiefernwald gelegen, zwitschern die Vögel und der Specht hämmerte fleißig.

Barbara und Lothar, unsere Flightpartner waren besonders nett. Sie spielten streckenweise großes Golf und gehörten am Ende zu den glücklichen Siegern.  Wir hatten einen sehr vergnüglichen schönen Golftag. Nach getaner Tat trafen wir uns im Clubhaus. Past-Präsidentin Helga Janzon begrüßte die Gäste und SI-Schwestern und beglückwünschte die stolzen Turniergewinner. Neben den Preisen für die ersten Plätze beim Golfen (die wir leider nicht gewannen), konnte man wertvolle Tombola-Preise gewinnen. Die sahnten wir sehr erfolgreich ab. Nach der Siegerehrung gab es ein kleines Essen und leckere Getränke. Wir klönten ausgiebig mit den Clubschwestern aus Hannover, tauschten Ideen für Aktivitäten und solziale Projekte aus, waren kreativ und empfanden jede Menge Freundschaft. Danach machten wir uns fröhlich auf die Heimfahrt.  Unser Fazit: die weite Fahrt hat sich gelohnt. Wir hatten jede Menge Freude. Das machen wir wieder!

 

 

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